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Doppelprogramm: Ein Phönix, begraben unter seiner eigenen Asche: Über 30 Jahre Zerstörung und Wiederaufbau des Nachkriegs-Beirut

Filmstill aus NOS GUERRES IMPRUDENTES. Ausblick auf drei Wohnblöcke, der mittlere zerstört.
NOS GUERRES IMPRUDENTES

Fr 22.04.
21:00

  • Regie

    Randa Chahal Sabbag

  • Libanon, Frankreich / 1995
    52 Min. / Digital file / OmE

  • Originalsprache

    Arabisch

Nos Guerres Imprudentes

Beirut, September 1994, der Bürgerkrieg ist seit vier Jahren vorbei. Der systematische Wiederaufbau der Stadt beginnt.  Randa Chahal Sabbag, eine libanesische Filmemacherin, deren Familie politisch und militärisch in den Konflikt verwickelt war, gibt einen sehr persönlichen Einblick in fünfzehn Jahre Krieg. Sie verwendet Archivmaterial, Familienvideos und 16-mm-Filme, die zwischen 1975 und 1994 entstanden sind. Der Film zeigt Interviews mit ihrer Mutter in Tripolis, ihrer Schwester in Paris und ihrem Bruder in Beirut. Sie würdigt das Andenken an ihren Vater, der im Krieg gefallen ist und kehrt in die Ruinen einer Stadt zurück, deren Wiederaufbau einen Teil ihres Lebens verschwinden lässt. (pf)

  • Regie

    Simon El Haber

  • Libanon / 2021
    42 Min. / Digital file / OmE

  • Originalsprache

    Arabisch

Re-Destruction

Seit mehr als vier Jahrzehnten wird in Beirut eine erdrückende Wiederaufbaupolitik betrieben und die Einwohner:innen erleben eine Räumung nach der anderen. Die Explosion im Hafen von Beirut im August 2020 ist die Folge einer korrupten Regierungsführung und einer katastrophalen Vertreibungspolitik. Der Filmemacher Simon El Haber macht sich Gedanken darüber, wie illegale und willkürliche Wiederaufbauprogramme die Demografie von Beirut immer weiter verändern und die Stadt ohne ihre Bewohner:innen zurücklassen. (pf)

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)